Einführung
Am 7. Sonntag der Osterzeit feiern die Christen in Polen und einigen anderen Ländern der Welt das Fest der Himmelfahrt Christi. 40 Tage nach seiner Auferstehung ist Jesus, der Sohn Gottes, zu seinem Vater zurückgekehrt. Derjenige, der sich bis zum Tod am Kreuz erniedrigt hat, wurde über alles was ist, erhöht. Der erhöhte Christus lässt die Menschen nicht allein. Er bleibt mit ihnen und mit uns bis an das Ende der Zeiten. Ihm vertrauen wir uns an!
W siódmą niedzielę wielkanocną chrześcijanie w Polsce i innych krajach na świecie obchodzą Uroczystość Wniebowstąpienia Pańskiego. 40 dni po swoim zmartwychwstaniu Jezus, Syn Boży, powrócił do swojego Ojca. Ten, który uniżył siebie aż do śmierci na Krzyżu, został wywyższony ponad wszystko, co istnieje. Wywyższony Chrystus nie pozostawia człowieka samego. On pozostaje z ludzkością i z nami, przez wszystkie dni, aż do skończenia świata. Jemu powierzamy się z ufnością!
EWANGELIA / EVANGELIUM Lk 24, 46-53
P: Der Herr sei mit Euch.
A: Und mit deinem Geiste.
P: + Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
A: Ehre sei dir, o Herr.
Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen, und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.
Ihr seid Zeugen dafür. Und ich werde die Gabe, die mein Vater verheißen hat, zu euch herabsenden. Bleibt in der Stadt, bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet.
Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie. Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben; sie aber fielen vor ihm nieder. Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück.
Und sie waren immer im Tempel und priesen Gott.
P: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
A: Lob sei dir, Christus.
Predigt / Kazanie (Impulse)
- 1. Am 7. Sonntag der Osterzeit feiern die Christen in Polen und in vielen Ländern der Welt das Hochfest der Himmelfahrt Christi. 40 Tage nach seiner Auferstehung ist Jesus, der Sohn Gottes, zu seinem Vater zurückgekehrt. Derjenige, der sich bis zum Tod am Kreuz erniedrigt hat, wurde über alles was ist, erhöht. Der erhöhte Sohn Gottes lässt die Menschen nicht allein. Er bleibt mit ihnen bis an das Ende der Zeiten. Er hat den Jüngern aufgetragen für die Verbreitung seiner Botschaft zu sorgen. Die Verantwortung, das neue Leben mit Christus allen Menschen bekannt zu machen, übertrug er seinen Jüngern und überträgt sie uns selbst. Der deutsche Mystiker, Philosoph und Theologie Eckhart von Hochheim (1260-1328), mehr unter dem Namen Meister Eckhard bekannt, fasste dies wie folgt zusammen: „Gott hat sein Wort gesprochen. Er fordert unsere Antwort heraus. Die Antwort haben wir mit unserer ganzen Person zu geben. Gott sagt du zu uns. Wir finden ihn nur, wenn auch wir du sagen. Wir sollen Gott gegenwärtig haben «im Gemüt, im Streben und in der Liebe»”. Jesus, der Erhöhte Messias, ist mit uns und geht mit uns im Leben, damit wir Mut haben in seinem Namen zu wirken.
2. Diese Erfahrung machten in den Tagen zwischen dem Fest der Himmelfahrt Christi am Donnerstag und dem darauf folgenden Sonntag die Teilnehmer des 101. Katholikentages in Münster. „Suche Frieden“ ist sein Leitwort. In den Erläuterungen und Anregungen zu diesem Motto lässt sich der signifikante Satz finden: „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts!“ In diesem Sinne schließen sich die Deutschen in Schlesien und ganz Polen diesem großen Ereignis an. Wir tun dies vorwiegend im Geiste und Gebet. Wir nehmen die Impulse und Grundgedanken dieser Begegnung entgegen, reflektieren sie selbst, um den Frieden in uns zu finden und in unserem Umfeld zu gestalten. Münster als Stadt und Bistum mit dem Leitwort Frieden zu verbinden, empfinden wir als äußerst treffend. Stellvertretend denken wir an die Seligen: Clemens August Kardinal von Galen, Schwester Maria Euthymia und den im KZ Dachau zum Priester geweihten Glaubenszeugen Karl Leisner, die alle aus dieser Region stammen. Die Schlesischen und Westfälischen Katholiken im Münsterland, die Bistumsleitung unter Bischof Reinhard Lettmann und die Apostolische Visitatur Breslau in Münster unter Prälat Winfried König, bauten in den 80. Jahren des 20. Jahrhunderts eine Friedensbrücke nach Oppeln und Neisse auf. Dadurch konnte die Not von sehr vielen Menschen in Oberschlesien unter dem Kriegsrecht in Polen 1981–1983 und in den schwierigen Jahren danach gelindert werden. In dieser Zeit ist eine Freundschaft entstanden, die geholfen hat Gewalt mit Frieden zu überwinden. Den „Frieden zu suchen“ und ihn zu stiften darf und soll die Aufgabe der Christen für heute sein und für immer bleiben. Gott schenke uns seinen Frieden, damit wir ihn gemeinsam zum Wohl der Menschheit in die Welt tragen können.