Einführung
Mit dem Frühling blüht alles zum neuen Leben auf. Die Osterzeit, in der wir uns befinden, begleitet uns mit der Botschaft von der Auferstehung Jesu. Auch wir Christen brauchen immer wieder einen Neubeginn. Von Gott, der die Liebe ist, werden wir zum Lieben eingeladen. „Bleibt in meiner Liebe“ – sagt Jesus zu seinen Jüngern. Dahin wollen wir uns auch von ihm leiten lassen.
Wraz z wiosną wszystko budzi się do nowego życia. Czas wielkanocny, który przeżywamy, towarzyszy nam dobrą nowiną o zmartwychwstaniu Jezusa. Jako chrześcijanie potrzebujemy stale nowych początków. Bóg, który jest miłością, zaprasza nas do miłowania. „Trwajcie w miłości mojej” – mówi Jezus do swoich uczniów. W tym kierunku także my pragniemy być poprowadzeni.
EWANGELIA / EVANGELIUM Joh 14, 23-29
P: Der Herr sei mit Euch.
A: Und mit deinem Geiste.
P: + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
A: Ehre sei dir, o Herr.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.
Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin. Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.
Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.
P: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
A: Lob sei dir, Christus.
Predigt / Kazanie (Impulse)
- 1. Im Monat Mai blühen die Kastanien. Die Abiturienten legen ihre Prüfungen ab. So manche Paare finden zu einander und werden vom Glücksgefühl der Liebe überwältigt. Die Maiandachten zu Ehren der Gottesmutter Maria werden feierlich gestaltet. Mit dem Frühling blüht alles zum neuen Leben auf. Ist für uns Christen ein neues Aufblühen von Bedeutung?
- 2. Papst Franziskus bereitet die Katholische Kirche auf eine neue Bischofssynode vor. Diese soll sich im Herbst 2018 mit den Jugendlichen unserer Zeit befassen. Das dies notwendig ist belegen die neusten Umfragen. Mehrere Forschungsinstitute wie etwa European Social Survey, St. Mary’s University in London oder das Katholische Institut in Paris veröffentlichten ihre Untersuchungen, in denen nach der Religiosität von jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren gefragt wurde. Die Ergebnisse mobilisieren zur Wachsamkeit. Z.B. in Österreich leben in dieser Altersgruppe 37% der Jugendlichen religionslos, 10 % sind Muslime und 44% wurden in der Katholischen Kirche getauft. Unter den jungen Katholiken nehmen nur 3% an den Sonntagsgottesdiensten und am Leben der Pfarrgemeinden teil. In Belgien sind es nur 2% und in Deutschland 6% der katholischen Jugendlichen. In Tschechien leben 91 % der jungen Menschen religionslos. Auch wenn die Zahlen in Polen bei 47%, in Portugal bei 27% und in Irland bei 24% liegen, ist auch hier deutlich erkennbar, dass die meisten unter den getauften Jugendlichen ohne Bindung an die Katholische Kirche leben. Diese Ergebnisse sind allarmierend.
- 3. Lesen wir die liturgischen Texte vom 6. Sonntag der Osterzeit, so erfahren wir viel über Gott und sein Verhältnis zu den Menschen. Dieses beruht auf der Liebe. Im 1. Johannesbrief erreicht uns die Botschaft: „Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat“. Jesus selbst lädt zur Liebe ein, indem er sagt: „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe“. Kann es sein, dass wir die Worte Jesu über die Kraft der Liebe gar nicht mehr verstehen können? Kann es sein, dass uns die Wahrnehmung dessen, was Liebe ist, abhandengekommen sei? Kann es sein, dass uns die Erfahrung der Liebe fehlt und wir dadurch Schwierigkeiten haben, die Liebe Gottes anzunehmen und untereinander zu teilen? Droht es uns nicht, dass wir mit dem Verlust der Liebe auch das Leben verlieren? Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) sagte einst:
„Woher sind wir geboren? Aus Lieb’.
Wie wären wir verloren? Ohn’ Lieb’.
Was hilft uns überwinden? Die Lieb’.
Kann man auch Liebe finden? Durch Lieb’.
Was läßt nicht lange weinen? Die Lieb’.
Was soll uns stets vereinen? Die Lieb’.“
Lasst uns darüber ernsthaft nachdenken, denn es ist sicherlich dringender nötig als wir es selbst einschätzen.