Einführung
Damit wir körperlich überleben brauchen wir das tägliche Brot. Dieses benötigen alle Menschen. Nicht allen geht es so gut wie uns. Viele sterben vor Hunger oder leiden an Unterernährung. Daher laden uns die Lesungen dieses Sonntags zum Teilen und zum vernünftigen Umgang mit Nahrung.
Jesus will in der Eucharistie auch unseren Geist stärken – daher gibt er sich selbst als das Brot des Lebens allen Menschen.
Aby nasz organizm mógł przeżyć potrzebuje chleba powszedniego. Pokarmu potrzebują wszyscy ludzie. Wielu jednak umiera z głodu i cierpi z niedożywienia. Dlatego czytania dzisiejszej niedzieli zapraszają nas do dzielenia się pożywieniem i do rozsądnego obchodzenia się z nim. Jezus pragnie poprzez Eucharystię umocnić także naszego ducha. Dlatego daje siebie samego jako Chleb Życia każdemu człowiekowi.
Evangelium – Joh 6,1-15
P: Der Herr sei mit Euch.
A: Und mit deinem Geiste.
P: + Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
A: Ehre sei dir, o Herr.
In jener Zeit
ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa,
der auch See von Tibérias heißt.
Eine große Menschenmenge folgte ihm,
weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.
Jesus stieg auf den Berg
und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.
Das Pascha (Sprich – wymawiaj: Pas-cha), das Fest der Juden, war nahe.
Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen,
fragte er Philíppus: Wo sollen wir Brot kaufen,
damit diese Leute zu essen haben?
Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen;
denn er selbst wusste, was er tun wollte.
Philíppus antwortete ihm:
Brot für zweihundert Denáre reicht nicht aus,
wenn jeder von ihnen
auch nur ein kleines Stück bekommen soll.
Einer seiner Jünger,
Andreas, der Bruder des Simon Petrus,
sagte zu ihm:
Hier ist ein kleiner Junge,
der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische;
doch was ist das für so viele?
Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen!
Es gab dort nämlich viel Gras.
Da setzten sie sich;
es waren etwa fünftausend Männer.
Dann nahm Jesus die Brote,
sprach das Dankgebet
und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten;
ebenso machte er es mit den Fischen.
Als die Menge satt geworden war,
sagte er zu seinen Jüngern:
Sammelt die übrig gebliebenen Brocken,
damit nichts verdirbt!
Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken,
die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.
Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte,
sagten sie: Das ist wirklich der Prophet,
der in die Welt kommen soll.
Da erkannte Jesus,
dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen
und zum König zu machen.
Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.
P: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
A: Lob sei dir, Christus.
Predigt / Kazanie (Impulse)
- Eine wunderbare Brotvermehrung wie wir sie aus dem Buch der Könige und dem Evangelium nach Johannes entnehmen können, würde sicherlich den Hunger der Welt stillen. Laut den Angaben der Hilfsorganisationen wie UNICEF, Misereor oder „Brot für die Welt“ hungern am Erdkreis 821 Millionen Menschen (etwa 11% der Weltbevölkerung. Weitere 2 Milliarden Menschen leiden an Mangelernährung. Jedes Jahr sterben über 3 Millionen Kinder unter 5 Jahren durch Hunger. In extremer Armut, an der Hungersnotgrenze leben 725 Millionen Menschen. Braucht der nicht körperlich aktive Mensch täglich etwa 1.800 kcal an Energie für ein gesundes Leben, stehen jedem Deutschen um die 3500 kcal pro Tag zu Verfügung, das ist doppelt so viel. Weltweit werden 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel jährlich verschwendet. In Deutschland wird 356 Millionen Kilogramm Fleisch weggeschmissen. Das ergibt etwa 45 Millionen Hühner, 4 Millionen Schweine und 200.000 Rinder, die umsonst gezüchtet wurden. In den reichen Industrieländern entwickeln wir uns fortschreitend zu einer Wegwerfgesellschaft. Ob sich das ändert? Eine Wende zum sorgfältigen Umgang mit Lebensmitteln scheint nicht in Sicht zu sein. Dabei weisen die Texte der Lesungen vom 17. Sonntag im Jahreskreis auf das Teilen von Nahrung hin.
- Aus dem Buch der Könige wird die Geschichte gelesen, in der ein Einwohner von Báal-Schalíscha „dem Gottesmann Elíscha Brot von Erstlingsfrüchten, zwanzig Gerstenbrote
und frische Körner in einem Beutel brachte. Elischa sagte: Gib es den Leuten zu essen! (…) Denn so spricht der Herr: Man wird essen und noch übrig lassen. Nun setzte er es ihnen vor; und sie aßen und ließen noch übrig, wie der Herrgesagt hatte“. Auf eine ähnliche Art und Weise ist es zu einer Speisenvermehrung bei Jesus gekommen. Ihm standen nur fünf Gerstenbrote und zwei Fische zur Verfügung für eine große Menschenmenge, die sich um ihn versammelte. Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Lasst die Leute sich setzen! Es waren etwa fünftausend Männer. Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen. Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt!“ Teilen, sorgfältig die Brocken aufsammeln, nichts verderben lassen, füreinander sorgen und einander vor Not beschützen wie mit Verantwortung die Nahrungsmittel verwalten und gebrauchen – ist unsere Aufgabe.
- Neben dem täglichen Brot, gibt es auch das Eucharistische Brot, die Nahrung für den menschlichen Geist. Die christkatholischen Gläubigen empfangen den Leib und das Blut Jesu Christi in den Gestalten von Brot und Wein. Der Leib Christi wird in der Eucharistiefeier ausgeteilt, das „Brot gebrochen“, damit es alle satt sein können. Das geschieht in der Gemeinschaft, die sich um Jesus versammelt. Die empfangene Liebe in Brotgestalt möchte weiter gereicht werden. Der sorgfältige Umgang mit der Nahrung und ihre gerechte Verteilung ist ein Weiterreichen der Liebe.